Лось
Der Elch
In der Nacht kam ein Elch aus dem Wald ins Dorf. Er lief ein wenig auf der Strasse hin und her, bog in eine brennnesselbewachsene Gasse ein und betrat Anna Petrovnas Hof.
Er trank etwas Wasser aus der Regentonne, kaute an der aufgehaengten Waesche herum und leckte die Schaufel auf der Veranda ab.
Dann steckte er den Kopf durch das Fenster und begann, mit seiner langen Zunge Brei aus einem Kochtopf zu schluerfen. Nachdem er mit dem Brei fertig war, begann er einen Laib Brot zu essen.
Ploetzlich streifte er mit seinem Geweih eine Teekanne. Die fiel herunter und rollte ueber den Boden. Der Elch erschrak und wollte fliehen, aber sein Geweih liess ihn nicht. Er steckte fest!
Am Morgen wachte Anna Petrovna auf und ging in die Kueche. Und sieh an- durch das Fenster schaut ein Elch herein!
Zuerst griff sie nach dem Nudelholz, doch dann tat ihr der Elch leid. Also lief sie los, um Mitritsch zu holen.
„Mitritsch!“, schrie sie. „Komm schnell zu mir! Bei mir ist ein Elch im Fenster steckengeblieben!“
Mitritsch, noch halb im Schlaf, versteht nichts.
„Was meinst du?“, sagt er gaehnend. „Welcher Elch?“
„Mit Geweih! Hat die Birne in die Kueche gesteckt und kann nicht raus!“
Mitritsch geht zu Anna Petrovna, schaut- wirklich ein Elch.
„Na so was!“, meint er. „Wie sollen wir ihn denn jetzt da rausholen?“
„Ich weiss ja auch nicht wie, aber nimm ihn mir da raus, Mitritsch. Soll ich jetzt etwa fuer immer mit diesem Elch leben?“
Mitritsch geht um den Elch herum, er weiss nicht, von welcher Seite er sich ihm naehern soll.
„Kann er nicht hierbleiben?“, fragt er. „Schau dir mal dieses Geweih an! Du koenntest da nasse Waesche aufhaengen, oder Handtuecher.“
„Bloedsinn!“, erwidert Anna Petrovna wuetend. „Nimm das Tier raus!“
„Na gut.“, lenkte Mitritsch ein. „Wir versuchen es.“
Er holte eine Saege, und begann vorsichtig, die Fensterlatte zu abzusaegen. Der Elch steht ruhig da, nur die Ohren zucken in Mitritschs Richtung. Er mag es nicht, wie die Saege brummt.
Endlich war die Fensterlatte abgesaegt und Mitritsch schubste den Elch nach draussen.
Der Elch steht mitten auf dem Hof, und auf seinem Geweih haengt der blaue Vorhang.
„Hey, Mitritsch, nimm doch den Vorhang von ihm runter! Womit soll ich denn das Fenster zuhaengen?“
Mitritsch geht zu dem Elch. „Komm her, Katzi-Mausi, ja komm her.“, versucht er den Elch anzulocken, aber der weicht vor ihm zurueck. Er ging bis zum Gartentor, drehte sich um und lief in den Wald, und schon war er auf und davon.
„Halt!“, schreit Anna Petrovna. „Gib mir meinen Vorhang wieder!“
Sie wollte ihm hinterherrennen, aber wie sollte sie? Der Elch war laengst ueber alle Berge.
„Der Vorhang, das macht nichts“, sagte Mitritsch, waehrend er die Fensterlatte wieder befestigte. „Kein grosser Verlust. Waere er zu mir gekommen, haette er alle Erdbeeren aufgefressen!“
Diesen Elch sah man danach noch oft im Wald. So lief er herum, mit dem Vorhang, bis er schliesslich das alte Geweih abwarf.
In der Nacht kam ein Elch aus dem Wald ins Dorf. Er lief ein wenig auf der Strasse hin und her, bog in eine brennnesselbewachsene Gasse ein und betrat Anna Petrovnas Hof.
Er trank etwas Wasser aus der Regentonne, kaute an der aufgehaengten Waesche herum und leckte die Schaufel auf der Veranda ab.
Dann steckte er den Kopf durch das Fenster und begann, mit seiner langen Zunge Brei aus einem Kochtopf zu schluerfen. Nachdem er mit dem Brei fertig war, begann er einen Laib Brot zu essen.
Ploetzlich streifte er mit seinem Geweih eine Teekanne. Die fiel herunter und rollte ueber den Boden. Der Elch erschrak und wollte fliehen, aber sein Geweih liess ihn nicht. Er steckte fest!
Am Morgen wachte Anna Petrovna auf und ging in die Kueche. Und sieh an- durch das Fenster schaut ein Elch herein!
Zuerst griff sie nach dem Nudelholz, doch dann tat ihr der Elch leid. Also lief sie los, um Mitritsch zu holen.
„Mitritsch!“, schrie sie. „Komm schnell zu mir! Bei mir ist ein Elch im Fenster steckengeblieben!“
Mitritsch, noch halb im Schlaf, versteht nichts.
„Was meinst du?“, sagt er gaehnend. „Welcher Elch?“
„Mit Geweih! Hat die Birne in die Kueche gesteckt und kann nicht raus!“
Mitritsch geht zu Anna Petrovna, schaut- wirklich ein Elch.
„Na so was!“, meint er. „Wie sollen wir ihn denn jetzt da rausholen?“
„Ich weiss ja auch nicht wie, aber nimm ihn mir da raus, Mitritsch. Soll ich jetzt etwa fuer immer mit diesem Elch leben?“
Mitritsch geht um den Elch herum, er weiss nicht, von welcher Seite er sich ihm naehern soll.
„Kann er nicht hierbleiben?“, fragt er. „Schau dir mal dieses Geweih an! Du koenntest da nasse Waesche aufhaengen, oder Handtuecher.“
„Bloedsinn!“, erwidert Anna Petrovna wuetend. „Nimm das Tier raus!“
„Na gut.“, lenkte Mitritsch ein. „Wir versuchen es.“
Er holte eine Saege, und begann vorsichtig, die Fensterlatte zu abzusaegen. Der Elch steht ruhig da, nur die Ohren zucken in Mitritschs Richtung. Er mag es nicht, wie die Saege brummt.
Endlich war die Fensterlatte abgesaegt und Mitritsch schubste den Elch nach draussen.
Der Elch steht mitten auf dem Hof, und auf seinem Geweih haengt der blaue Vorhang.
„Hey, Mitritsch, nimm doch den Vorhang von ihm runter! Womit soll ich denn das Fenster zuhaengen?“
Mitritsch geht zu dem Elch. „Komm her, Katzi-Mausi, ja komm her.“, versucht er den Elch anzulocken, aber der weicht vor ihm zurueck. Er ging bis zum Gartentor, drehte sich um und lief in den Wald, und schon war er auf und davon.
„Halt!“, schreit Anna Petrovna. „Gib mir meinen Vorhang wieder!“
Sie wollte ihm hinterherrennen, aber wie sollte sie? Der Elch war laengst ueber alle Berge.
„Der Vorhang, das macht nichts“, sagte Mitritsch, waehrend er die Fensterlatte wieder befestigte. „Kein grosser Verlust. Waere er zu mir gekommen, haette er alle Erdbeeren aufgefressen!“
Diesen Elch sah man danach noch oft im Wald. So lief er herum, mit dem Vorhang, bis er schliesslich das alte Geweih abwarf.